Der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) setzt sich aktiv für eine inklusive und diskriminierungsfreie Gesellschaft ein und möchte die Sichtbarkeit und Akzeptanz der LSBTIQ* Gemeinschaft in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie fördern. Aus diesem Grund startet der BeB gemeinsam mit seinen bundesweit rund 600 Mitgliedseinrichtungen in diesem Jahr eine Social Media-Kampagne zum Pride Month in einfacher Sprache unter dem Motto "Menschen in der Eingliederungshilfe feiern den Pride Month".
Im Rahmen dieser Kampagne werden die Lebenslagen (Bildungsbereich, Arbeit/Ausbildung, Gesundheitswesen, Besondere Wohnformen) und Diskriminierungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und queeren Menschen mit unterschiedlichen Formen der Behinderung, chronischer Erkrankung, psychischer und sonstiger Beeinträchtigung durch Interviews, Infografiken sowie Videobotschaften auf die Social-Media-Kanäle des BeB und beteiligten Mitgliedern dargestellt.
Pfarrer Frank Stefan, Vorstandsvorsitzender des BeB sagt „Teilhabe ist das Recht aller Menschen, Teil der Gesellschaft zu sein. Wir setzen uns dafür ein, das zu unterstützen. Wir sind überzeugt: Gottes Lieblingsfarbe ist bunt: Bei ihm gehören alle dazu: Menschen mit Behinderung, Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und Menschen mit ihren verschiedenen Lebensstilen und sexuellen Orientierungen. Deshalb unterstützt der BeB den Pride Month. Das Leben ist bunt und alle gehören dazu.“
Tina Mäueler-Görke, BeB- Vorstandsmitglied betont "Es ist uns ein wichtiges Anliegen, die Vielfalt in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie zu betonen und LGBTQIA+ Menschen eine Stimme zu geben. Wir möchten ein Umfeld schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter*innen und Klient*innen sicher und unterstützt fühlen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, Geschlechtsidentität oder ihrem Geschlechtsausdruck. Durch die Social Media-Kampagne möchten wir Bewusstsein schaffen, Vorurteile abbauen und Empowerment fördern.“
Hintergrundinformationen
Der Pride Month, der weltweit gefeiert wird und am 1. Juni beginnt, steht für Stolz, Selbstbewusstsein und den Kampf gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung von LSBTIQ* Menschen. Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung, deren sexuelle Orientierung zur LGBTQIA+ Gemeinschaft zählt, erfahren häufig mehrfache Ausgrenzung. Der BeB und seine Mitglieder wollen gemeinsam ein Zeichen setzen und für eine Kultur der Offenheit und des Respekts in der Eingliederungshilfe und Sozialpsychiatrie eintreten.